Karlheinz Six

Franziskusweg

Schon mehrmals bin ich den Franziskusweg in Umbrien (Italien) gegangen. Welchen? Grundsätzlich habe ich mich an der österreichischen Version des Weges von Angela gehalten. Nicht nur das Verlaufen, sondern auch der Wunsch, von diesem Weg abzuweichen haben dazu geführt, dass ich dann doch ein wenig eigene Wege gegangen bin.

Auf dieser Seite möchte ich dir ein paar Impressionen bieten. Erwarte aber nicht, dass hier ein Fotodokumentation des gesamten Weges findest. Wer die Spiritualität des Franziskusweges erleben will, muss ihn selber gehen.

Auf La Verna geht der Weg los. In den Höhlen von La Verna hat Franz von Assisi gebetet. Zwei Jahre vor seinem Tod hat der dort seine Wundmale erhalten. Heute steht dort ein Kloster und eine Kirche. Pilger können bei rechtzeitiger Reservierung übernachten.

Auf dem Weg begegnet man vielen verschiedenen Franziskus-Statuen. Hier eine kleine Auswahl:

Wie bin ich eigentlich zum Pilgern gekommen? Als ich noch in einer Pfarre für die Jugendarbeit zuständig war, überlegten wir im Team, welche Sommeraktion wir für die Jugendlichen veranstalten könnten. Einer kam da auf die Idee, bei uns in Kärnten den Hemma-Pilerweg zu gehen. Ich war alles andere als begeistert. Aber ich habe micht dem Vorschlag gefügt. Das war der Beginn meiner Pilgerleidenschaft.

In dieser Zeit fiel mir das Buch über den Franziskusweg des Tyrolia-Verlages in die Hand. Und da ich immer schon zum Franziskanischen eine Beziehung hatte, wollte ich diesen Weg gehen.

Aus dieser Idee ist dann eine mehrmalige Wegbeschreitung geworden. Und hier ein paar Impressionen, was man so auf dem Weg begegnet:

Da ich mich seit zwei Jahrzehnten mit den Themen Tod und Trauer beschäftige, faszinieren mich auch die Friedhöfe, denen ich auf meinem Weg begegnet bin.

In seinem Sonnengesag besingt Franziskus auch den Tod.

Gelobt seist du, mein Herr,
durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.
Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Dabei geht er von der Vorstellung aus dem Buch der Offenbarung aus, dass die Auferstehung der Toten erst am Ende der Zeit vollzogen wird. Wer aufgrund der Sünde danach verurteilt wird, stirbt den zweiten, den ewigen Tod.

Manche Friedhöfe, denen ich auf dem Weg begegnet bin, hinterlassen ein Verlassenheitsgefühl, manche wirken eher abschreckend. Hier eine kleine Auswahl:

Auch in meinen Podcasts gehe ich immer wieder einmal auf Franz von Assisi ein. Hör einfach mal rein.

Titelbild: Dunkelheit bei Franz von Assisi

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