Im dritten und letzten Teil des Gespräches mit meiner Frau kommen wir auf Persönliches zu sprechen: Was ist unsere spirituelle Mitte? Und wie wirkt sich das in unserem Lebensstil aus? Wie begegnen wir den Menschen? Dabei ist es auch zentral, sich seiner eigenen Privilegien bewusst zu sein und sie kritisch zu reflektieren.
Ein paar sinngemäße Zitate
Die Armut Jesu war Legitimationsgrund für die Kirchenkritik der Armutsbewegungen des Mittelalters.
Wir sind hinausgesandt in die Welt und sollen unsere Lebensweise unserer Verkündigung anpassen.
Dort, wo es ans Eingemachte geht, wo das Leben an der Kippe steht, da stehe ich mitten drin. Dort entscheidet sich die christliche Haltung.
Es geht nicht darum, denen beizustehen, die privilegiert sind, sondern jenen, die alles verloren haben.
Es funktioniert nicht, völlig arm zu leben.
Um nachhaltig zu leben, brauchen ich heute mehr Geld, als wenn ich das nicht will.
Was brauche ich wirklich? Das ist eine schwierige Frage!
Wir wollen nur helfen, wenn wir etwas zurückbekommen. Wer mir nicht nützt, soll bitte wieder gehen.
Ich kann auf gewisse meiner Privilegien nicht verzichten; ich kann sie nicht zurückgeben.
Für jedes Privileg, das man hat, hat man auch eine Verpflichtung anderen gegenüber.